Hyaluronsäure, auf Englisch hyaluronic acid, ist ein natürlicher Stoff, der in der Haut vorkommt und die Fähigkeit besitzt, das 1000-fache seines Eigengewichts an Feuchtigkeit anzuziehen und zu binden. Durch die Ergänzung der Feuchtigkeitsreserven der Haut auf diese Weise lässt Hyaluronsäure die Haut gesünder und elastischer erscheinen und sich so anfühlen.
Was ist Hyaluronsäure?
Hyaluronsäure ist ein wesentlicher Bestandteil der natürlichen Struktur, die die Jugendlichkeit der Haut erhält. Ihre Aufgabe ist es, die Haut in jeder Hinsicht stabil, geschützt und ständig erneuernd zu halten. Darüber hinaus ist Hyaluronsäure auch ein Humektant, eine Kategorie von Hautpflegewirkstoffen, die hygroskopisch sind, das heißt, sie ziehen Feuchtigkeit aus der Umgebung an. Humektantien findet man häufig in wasserbasierten Feuchtigkeitscremes, Seren und anderen leave-on Hautpflegeprodukten, dank ihrer Fähigkeit, das Feuchtigkeitsgleichgewicht zu verbessern.
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Hyaluron ist entgegen seinem Namen keine eigentliche Säure, sondern ein Zuckermolekül, das heißt, es hat keine peelenden Eigenschaften.
Hyaluronsäure - Anwendung und Vorteile
Was bewirkt Hyaluronsäure eigentlich für die Haut? Ihre erforschte Fähigkeit, der Haut reichlich Feuchtigkeit zuzuführen, ist nicht übertrieben. Ein Gramm Hyaluronsäure kann bis zu sechs Liter Wasser binden. Darüber hinaus kann sie der Haut mit dieser magischen Eigenschaft zugutekommen, ohne dass die Haut jedoch zu viel Wasser aufnimmt. Zu viel Wasser in der Haut ist ebenfalls schädlich, da es dann die Strukturen der Schlüsselstoffe der Haut zerstört, die normalerweise die oberste Hautschicht intakt halten.
Hyaluronsäure verbessert also die Feuchtigkeitsmenge äußerst gut. Sie belebt auch die äußersten Hautschichten, wodurch die Haut weicher, glatter und strahlend mit Feuchtigkeit versorgt aussieht und sich so anfühlt. Dies wiederum mildert feine Linien und Falten, sodass die Haut jünger und vitaler wirkt.
Hyaluronsäure eignet sich eigentlich für jeden und ergänzt jede Hautpflegeroutine. Am meisten profitieren davon trockene, feuchtigkeitsarme und alternde Haut. Wenn wir jung sind, kann unsere Haut Wasser binden und ein angemessenes Feuchtigkeitsgleichgewicht aufrechterhalten, aber diese Fähigkeit geht mit dem Alter allmählich verloren. Infolgedessen verliert die Haut Festigkeit, Elastizität und Fülle, was die Haut älter erscheinen lässt und feine Linien sowie Falten verursacht. Hyaluronsäure mildert auch Schäden, die durch Sonnenstrahlen und andere freie Radikale in der Haut verursacht werden.
Die Vorteile von Hyaluronsäure in der Hautpflege kurz zusammengefasst
- Aufrechterhaltung des Kosten-Gleichgewichts
- Verblassen von Linien
- Unterstützung der Funktion der Hautschutzschicht
Hyaluronsäure - was sind ihre Nachteile?
Hyaluronsäure ist sehr sanft und für alle Hauttypen vorteilhaft, auch für empfindliche, zu Rötungen neigende Haut. Hyaluronsäure hat außerdem von Natur aus eine hautberuhigende Eigenschaft, weshalb sie auch für zu Akne neigende Haut geeignet ist.
Hyaluronsäure kommt natürlich in der Haut vor, daher sind bei äußerlicher Anwendung keine bekannten Nebenwirkungen oder Risiken verbunden. Wenn Ihre Haut schlecht auf ein Hyaluronsäureprodukt reagiert, liegt dies wahrscheinlich an einer anderen im Produkt enthaltenen Zutat.
Eine Schwangerschaft schließt die Verwendung von Hyaluronsäure ebenfalls nicht aus, sondern ihre Anwendung kann bedenkenlos fortgesetzt werden.
Was ist Sodium Hyaluronate?
In Inhaltsstofflisten stößt man auf eine ähnlich benannte Zutat namens sodium hyaluronate, also Natriumhyaluronat. Diese beiden sind eng miteinander verwandt, da Natriumhyaluronat ein Salz ist, das aus Hyaluronsäure gewonnen wird. Es besitzt auch ähnliche nützliche Eigenschaften wie Hyaluron, aber zusätzlich wird Natriumhyaluronat aufgrund seiner kleineren Molekülstruktur leichter und tiefer in die Haut aufgenommen. Am besten ist es, wenn ein Produkt sowohl Hyaluronsäure als auch Natriumhyaluronat enthält, sodass man die besten Eigenschaften beider erhält.
Welcher Stoff ist besser, Hyaluronsäure? Gibt es so etwas?
Vielleicht haben Sie schon von Polyglutaminsäure (Polyglutamic Acid, PGA) gehört, die vor über 80 Jahren ursprünglich als Wundheilungsförderer vorgestellt wurde. PGA stammt aus Sojabohnen und ist ein Aminosäurepolymer, das aus Glutaminsäure gewonnen wird; PGA entsteht, wenn sich Glutaminsäuremoleküle miteinander verbinden.
Obwohl diese beiden viel gemeinsam haben, unterscheidet sich Polyglutaminsäure von Hyaluronsäure in ihrer Molekülgröße. PGA wirkt auf der Hautoberfläche und spendet der obersten Hautschicht effektiv Feuchtigkeit sowie minimiert den Wasserverlust von der Haut, indem es eine dünne, atmungsaktive Schicht auf der Hautoberfläche bildet. Hyaluronsäure hingegen dringt tiefer in die oberste Hautschicht ein.
Durch die Kombination beider Inhaltsstoffe kannst du die Haut effektiv in mehreren Schichten mit Feuchtigkeit versorgen. Auch PGA wirkt, ebenso wie Hyaluronsäure, sehr gut zusammen mit Retinol, Niacinamid und Vitamin C.