Man könnte sich vorstellen, dass asiatische Hautpflegeroutinen und Kosmetik sehr ähnlich sind, aber in Wirklichkeit unterscheiden sie sich erheblich voneinander. Alles hängt davon ab, was in welcher Kultur geschätzt wird und was man mit Kosmetik und Hautpflege erreichen möchte.
Du hast sicherlich schon von der koreanischen Glas-Haut (glass skin) und dem Streben danach gehört, aber hast du schon von J-Beauty, also der japanischen Hautpflege, und der Mochi-Haut gehört? Die japanische Routine konzentriert sich auf sanfte und die Haut effektiv nährende Produkte, mit denen versucht wird, diese sogenannte Mochi-Haut zu erreichen, die genau das aus Reis hergestellte, sehr weiche und elastische Dessert bedeutet, das im Jahr 2023 auch in Finnland zum Trendprodukt wurde. Die angestrebte Mochi-Haut ist fast babyhautähnlich, sehr weich, mit Feuchtigkeit versorgt und faltenfrei.
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Japanische Hautpflegeroutine
Vielleicht etwas überraschend ist die japanische Hautpflegeroutine vergleichsweise einfach und kurz. In ihrer Einfachheit sieht die japanische morgendliche Hautpflegeroutine folgendermaßen aus:
- Wasserbasiertes Reinigungsmittel
- Hoitoneste (das übrigens sowohl in Korea als auch in Japan mit dem Begriff lotion bekannt ist, der etwas anderes bedeutet als der westliche Begriff lotion, der sich hauptsächlich auf Emulsionscreme bezieht)
- Serum
- Feuchtigkeitscreme
- Sonnenschutz
In der Abendroutine wird der Reinigungsphase auch ein ölbasiertes Reinigungsprodukt hinzugefügt, wie auch in der koreanischen Routine, um alle Make-up-Reste, Sonnencreme sowie Schmutz und Talg, die sich tagsüber angesammelt haben, effektiv von der Haut zu entfernen. Außerdem wird nach dem Toner bei Bedarf eine für die Haut geeignete Maske verwendet.
Japanische Hautpflege legt Wert auf die Auswahl der Produkte entsprechend dem Hauttyp und -zustand sowie der Jahreszeit.
Hautpflege je nach Jahreszeit
Im japanischen Hautpflegebereich ist der Frühling eine Zeit des Wandels, und dadurch wird die Haut leicht empfindlich aufgrund von Temperaturschwankungen und Luftverschmutzung. Aus diesem Grund sollte die Haut sofort nach dem Nachhausekommen gründlich gereinigt und mit Feuchtigkeit versorgt werden, um die normale Funktion der Schutzschicht der Haut aufrechtzuerhalten. Im Sommer achten die Japaner besonders auf die Verwendung von Sonnenschutz, genau wie die Koreaner. Übermäßige Sonneneinstrahlung kann Hauttrockenheit, dunkle Flecken und Fältchen verursachen, daher wird auf die Verwendung von Sonnencreme nicht verzichtet. Auch Schwitzen und Klimaanlagen können Hautprobleme verursachen, daher ist es wichtig, auch im Sommer auf die Feuchtigkeitsversorgung der Haut zu achten.
Nach dem Sommer können sich die Hautschichten durch die UV-Strahlung verdicken, was zu einer Zunahme des Melaningehalts und somit zu Leberflecken führt. Zur Reparatur der Schäden bevorzugen die Japaner leichte peelingreinigende Produkte sowie Essenzen. Im Herbst wird die Luft trockener, wenn der Winter naht, daher ist es wieder Zeit, auf die Verwendung von feuchtigkeitsspendenden Produkten zu achten. Im Winter wechseln die Japaner zu sanften Reinigungsprodukten, damit das natürliche Feuchtigkeits- und Ölgeleichgewicht der Haut nicht leidet. Auch feuchtigkeitsspendende Masken werden empfohlen, zusätzlich zur sonstigen Hautpflegeroutine vermehrt verwendet zu werden.